Täglich grüßt das Rotkäppchen

Grünkäppchen
Quelle: https://www.insuedthueringen.de/leben/netzwelt-multimedia/dpa/digitales/topapps/art661191,5384809

Es wird Abend, der Kleine muss langsam ins Bett und so beginnen wir mit dem Abendritual. Rituale sind wichtig, so kommen die kleinen Monsterchen auch schneller zur Ruhe und schlafen schneller ein, das wiederum hat zur Folge, dass man endlich Freizeit hat. Bei uns gehört dazu als erstes eine Waschung (duschen, baden oder an den Ohren durchs Wasser ziehen, je nach Verschmutzungsgrad), danach die letzte Ölung, nein Scherz. Alles schön schmieren, damit das Kind weniger quietscht. Fangzähne schrubben und ab ins Bett zum Kuscheln und zum Vorlesen. Vorlesen ist total schön, hab ich beim Großen auch jahrelang gemacht. Am Anfang macht das auch noch richtig Spaß, da die jüngeren Kinder noch mit fünf Zeilen bla bla zufrieden sind. Später wird es eher müßig wenn man mit brennenden Augen das Kind auf Knien anfleht, man dürfe nach 500 Seiten endlich aufhören zu lesen. Die ersten Jahre hab ich dem Großen immer Märchen vorgelesen, jeden Tag mal ein anderes. Hat ihm total gefallen. Nicht so der kleine Horror. Horror möchte seit Wochen!!! jeden Abend das Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf hören. Ach süß denken Sie jetzt, pah süß? Ich komme mir schon vor wie in „Täglich grüßt das Murmeltier“, bei dem der Tag immer wieder wiederholt wird. Und das ist nicht genug. Das Kind weigert sich zu akzeptieren, dass es nur ein Rotkäppchen gibt und kein Blaukäppchen oder Grünkäppchen. Also muss ich mich am Abend (bin ja nur ein wenig müde) immer schön auf das richtige Farbkäppchen konzentrieren, sonst gibt es wieder Motzerei und das führt zu verspätetem Einschlafen und weniger Zeit für Freizeit.

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Jahresabschluss

Bye Bye 2018 Hello 2019 Images

Was für ein Jahr, natürlich ging es viel zu schnell rum. Mit Kindern vergeht ja die Zeit gefühlt doppelt so schnell und ehe man sich versieht hat man die zappelnden Enkel auf dem Schoß. Die Kinder sind gewachsen, nicht nur an Größe, sondern auch an neuen Ideen Terror zu verbreiten. Kreativ sind sie ja die kleinen Monster. Die nerven einen so oft und so lange wie möglich, jedes Kind hat hierbei die eigene Strategie. Damit wollen die einen so richtig mürbe machen, bis man dann einfach zu allem ja sagt. Trotzdem muss ich sagen, dass meine Zwerge dieses Jahr auch das ein oder andere einstecken mussten. Der Große hat es in der Schule gut schwer gehabt, da er sich für eine höhere Schullaufbahn qualifiziert hat und der Kleine hatte es ständig mit den Ohren. Der Mann hatte viel zu viel Arbeit, also im Großen und Ganzen wie in allen anderen Familien auch.

Wäre meine Familie eine Firma, so stünde wohl ein Jahresabschluss an, dazu gehört die Inventur. Das könnte dann folgendermaßen aussehen:

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Verrückter Montag

Quelle: https://www.shirtpresswerk.de

 

Es ist wieder einer dieser Morgen, nix funktioniert, alles was schief gehen kann, geht auch schief: Murphys Gesetz. Mit Kindern werden solche Morgen um ein vielfaches grauenvoller, ja, ja, die Kleinen, können ja nix dafür, ja, ja.

Horror hat schon schlechte Laune und motzt spontan über alles. Kleinkinder sind ja wie Rucksäcke am Bahnhof, die können jederzeit hoch gehen. Am Morgen treten schon vielschichtige Probleme bei dem Kleinen auf. Der grüne statt der blaue Pulli mit dem bescheuert grinsenden Frosch drauf, der bei mir spontan schlechte Laune auslöst. Beim Frühstück die falsche Wurst, Kakao auf Trinktemperatur statt 34,16475436 ° Celsius (der sich später auf dem ganzen Fußboden breit machen wird und dann doch zum Froschpulli führt), und BOOM, eine Explosion, die man in der nächsten Postleitzahl noch hört. Locker bleiben ist angesagt, denn eine schreiende Mutter und ein 2 Jähriger die sich am Boden wälzen bringt Keinem was. Der Einzige der müde seine Cornflakes reinschaufelt ist Terror, heute mal von allem gelangweilt. Besser ist es, denn eine Hormonbombe kann ich nun wirklich nicht auch noch gebrauchen. „Verrückter Montag“ weiterlesen

Phobophobie

Haben Sie Angst vor etwas? Manche haben ja gewisse Abneigungen, aber andere haben richtige Ängste, Angststörungen, ja Phobien. Was ist denn genau gesagt eine Phobie? Der Duden sagt: „extreme Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen“. Bei genauerem überlegen fällt mir an mir selbst nur die Angst vor dem Fliegen auf. Also wenn ich fliegen muss, mach ich das schon, aber wenn ich wählen kann dann ist mir ein schwankendes Schiff lieber.

Es gibt ja wirklich die kuriosesten Phobien. Nehmen wir mal die Chaetophobie, die Angst vor Haaren. Wäre manchmal gut, wenn Horror mal wieder meine langen Haare zwirbelt und ich in Starre bete er möge nicht allzu große Löcher auf dem Kopf reißen. „Phobophobie“ weiterlesen

How to schreib a Blog

Quelle: http://www.einfachbewusst.de

So nun ist es soweit, ich gehöre dazu, denke ich jedenfalls. Oder muss man erst einem Club für anonyme Blogger beitreten? Die geheime Bloggerloge? Ich denke nicht und wenn doch würde ich wahrscheinlich nicht mal die erste Aufnahmeprüfung schaffen.

Gut, denke ich, was willste denn schreiben? Ein erster Impuls flammt im Kopf auf, aber dennoch, erst mal gucken was so gibt. Wie im Kühlschrank, du weißt genau was drin ist, aber du machst ihn auf und erst mal gucken was es so gibt. Es gibt Blogs die würden für mich so gar nicht in Frage kommen, beispielsweise ein Gesundheitsblog. „Gesunde Rezepte für ein gesundes Leben“, ich bin süchtig nach Nutella, das funktioniert nicht.

Oder: „Fit in den Tag ohne Genussmittel“ Ich bin ja schon froh, dass ich das Rauchen beendet habe und dann noch kein Alkohol oder anderes geiles Zeug wie Kaffee, schwierig. Normal brauch ich bei den Kindern Horror und Terror son Zeug nicht, aber wenn der 2 Jährige Horror mal wieder kein Bock zum Schlafen hat in der Nacht, ist der Kaffee mein Retter in den Tag, und wenn das Pubertier Terror den Tag gerockt hat, ist son kleiner Shot am Abend oder das gute Glas Weinchen schon beruhigend. JA, Alkohol ist keine Lösung, das ist Milch aber auch nicht. „How to schreib a Blog“ weiterlesen