Der Junkie und der Kalender

Ist es schon wieder soweit? Vorweihnachtszeit? Zunächst muss ich erst einmal anmerken, dass ich jetzt schon fix und fertig bin! Die letzten zwei Wochen waren geprägt mit wörtlichen Endlosschleifen mit gebetsmühlenartigen Satzwiederholungen. Die Oma, die Gute, hat schon vor zwei Wochen Adventskalender mitgebracht. So lieb von ihr und danke noch mal. Aber, genau in diesem Moment nahm mein persönliches Drama seinen Lauf. Terror, der Große, weiß bereits, dass mein Wort unumstößlich und eisern wie Titan ist und der Kalender natürlich bis zum ersten Dezember zu bleibt. Horror jedoch ist nicht nur der Windelsprenger, Nerventöter und Antichrist, nein, er schafft es auch nach einer gewissen Weile mein granitartiges, felsenfestes Wort weg zu pusten wie ein Häufchen Mehl. Sie können sich vorstellen, was es für eine enorme Geduldsprobe war, wenn dieser kleine Fratz jeden Morgen ganz unschuldig und süss (Und verdammt der Bengel ist so süss! ) fragte, ob er den Adventskalender öffnen darf.

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Kindererziehung ist wie ein Yoga-Kurs. Alle machen was die anderen machen, und man versucht nicht zu lachen wenn einer pupst!

Gerade ist mir, mal wieder, aufgefallen wie lange ich schon nicht mehr gebloggt habe. Wissen Sie was? Erst dachte ich, oh je, was sollen die Leser hier nur denken. Dann dachte ich, nö, das ist mein Blog und da kann ich mal ganz egoistisch machen was ich möchte. Als Mama gibt man ja sowieso immer alles, wirklich alles her was man hat. Dabei versucht man dann bloß nicht so sehr aufzufallen unter all den anderen Müttertieren. Schön alles machen was die anderen machen und wie im Yoga-Kurs bloß nicht pupen. Waren Sie schon mal in einem Yoga-Kurs? Klar, alle die Yoga machen sind total happy, und fühlen sich danach super gut. Jedoch spricht keiner darüber wie verdammt anstrengend das ist. Ich mein, schaut euch mal die Übungen an und dann möchte man ja auch jede Übung perfekt ausführen unter den strengen Argusaugen der Mittrainirenden. Und wer jetzt sagt, dass er dabei nur auf sich selbst achtet, Glückwunsch für das tolle Selbstbewusstsein! Am Ende läuft der Kurs nämlich wirklich so ab, dass jeder auf jeden schielt, während man seinen Körper dehnt bis zum Sankt Nimmerleinstag und betet das der Hinterausgang dicht hält während man sein Gesäß zum Himmel reckt. Und ganz genauso ist es so oft bei der Kindererziehung zu sehen. Man möchte sich für Beobachter verbiegen und seine Kinder genauso „gut“ erziehen wie die anderen auch. Aber für was oder für wen machen wir das eigentlich? Für wen verbiegen wir uns? Bleibt dann nicht so viel auf der Strecke dabei? Wie die eigene Integrität als Mutter, als Frau, als Mensch? Was ist mit den Kindern? Wie wären meine Kids heute, wenn ich immer auf andere Mütter und deren Erziehung schielen würde? Sicher hab ich nie alles richtig gemacht, aber wer ist schon perfekt? Muss man wirklich jede Übung perfekt ausführen? Oder kommt die Perfektion erst mit den Jahren der Übung? Egal wie, zweifeln Sie nicht an sich, holen Sie für sich das Beste aus sich heraus. Schielen Sie nicht zu sehr zu ihrer Nachbarin, ob sie es richtig macht. Denn jeder versucht unauffällig zu bleiben auch wenn er mal vor allen Kursteilnehmern pupst.

Der trotzige Engel

Liebe Leserinnen und Leser, wenn sie zu hundert Prozent davon überzeugt sind, dass kleine Kinder ausschließlich süss sind und wie kleine Engel aussehen oder gar Püppchen, dann lassen Sie sich von der Evolution täuschen und ihr Nachwuchs hatte noch keine Trotzphase oder aber Sie haben noch keine eigenen Kinder!

Die Natur hat es ganz clever eingerichtet, alle Babys und Kinder sehen süss aus, egal ob Welpe, Kitten oder Menschlein. Dieses süsse Aussehen soll Beschützerinstinkt und Liebe wecken. Schauen Sie sich die Tierwelt an, was passiert wenn jemand ein Baby angreift? Die Mama wird zur Kampfmaschine und verteidigt ihr Junges, natürlich machen wir Menschen das auch instinktiv. Selbst bei verbalen Attacken auf ihre Kinder können manche Mamas schon aus der Haut fahren. Aber was ist denn nun, wenn aus dem zuckerhaften Menschlein, grad aus den Windeln gehüpft, seine eigene Persönlichkeit entdeckend, zur Zeitbombe wird? Sie wissen schon, so wie einsame Rucksäcke am Bahnhof, manche können jederzeit hochgehen.

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Wer Corona wirklich erfunden hat

Die Quasseltante ist wieder zurück, ein Jahr ist hier nichts passiert, ein Jahr konnten Sie sich zurück lehnen und die Ruhe genießen, außer Sie haben selbst Kinder wie Horror und Terror, dann eben Pech gehabt. Was los war? Erst mal nix, dann gab es lange gesundheitliche Probleme mit Horror, am Ende musste er operiert werden und wir konnten danach endlich wieder ruhig leben ohne uns um ihn zu sorgen. Man sorgt sich ja eh schon immer genug um die Rabauken, ob man alles richtig macht in der nicht vorhandenen Erziehung, ob die Kids auch genug Essen abbekommen, ob sie richtig wachsen und so weiter, eben die üblichen elterlichen Selbstzweifel die in jedem von uns schlummern.

Dann denkt man, man hat es endlich geschafft, alles wird gut, Ruhe kehrt ein, alles ist vorbei: Corona.

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Der Sommer

Sind Ihnen schon einmal die Worte ausgegangen? Hat es Ihnen einmal so richtig die Sprache verschlagen? Ich bin mürbe, stumm, ja schlicht weg ich kann nicht schreiben. Die Quasseltante hat ein Siegel auf dem frechen Mund. Ja Gott sei Dank denken jetzt manche von Ihnen, für die treuen Fans unter Ihnen: der Blog bleibt.

Das typische Sommerloch ist hereingebrochen, oder eher bin ich hinein gefallen. Terror, der große Sohn macht Ferien bei der Oma in Sachsen und Horror, der Kleine, ist wie eh und je. Trotzig, zuckersüss und Angst und Horror verbreitend wenn er einen seiner Trotzanfälle hat. Ein typischer Dreijähriger eben. Manchmal ist beim Frühstück schon der Tag gelaufen. Da traut sich das Muttertier doch tatsächlich den falschen Becher zum 22,125316 ° Celsius warmen Kaba zu reichen. Es muss doch klar sein, dass es heute der grüne Becher sein soll. Und überhaupt, warum kann man vor dem Frühstück keine Schokolade essen? Dann eben erst den Joghurt und zwischendrin das Brot.

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